ZEV im Stockwerkeigentum: Rechtliche Komplexität meistern
Kaum eine Stockwerkeigentümerversammlung, an der nicht über Ladestationen in Einstellhallen, den Ersatz von Gas- und...
Beitrag hören
Der weltweite ökologische Fussabdruck im Bausektor ist enorm. Besonders problematisch: der Flächenverbrauch von Neubauten und die «grauen Emissionen». Dabei handelt es sich um Treibhausgase, die bei der Herstellung und beim Transport von Baumaterialien wie Beton, Stahl und Zement entstehen. Auch der Rückbau und die Entsorgung der Materialien fallen darunter. Die Baubranche verbraucht grosse Mengen an Rohstoffen, namentlich Sand, Kies und Wasser für die Herstellung von Beton und Backsteinen. Die energetische Sanierung eines Hauses statt eines Ersatzneubaus kann entscheidend zur Reduzierung des CO2-Fussabdrucks im Bausektor in der Schweiz beitragen.
Energetische Sanierung meint alle Massnahmen, die darauf abzielen, den Energiebedarf für Heizung, Kühlung und Strom zu reduzieren. Ziel ist es, die Energieeffizienz zu steigern, den CO2-Ausstoss zu verringern und die Betriebskosten zu senken.
Die energetische Sanierung eines Hauses umfasst verschiedene Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden. Dazu zählen:
Durch Beheizung mit Fernwärme aus erneuerbaren Energiequellen, Zertifizierung Minergie ECO, Wärmeerzeugung mit Luft-Wasser-Wärmepumpen, Planung eines Wärmeverbunds, naturnahe Umgebungs- und Fassadengestaltung bis hin zum Einbau von Duschrinnen mit Wärmerückgewinnung lassen sich Treibhausgase und Schadstoffe erheblich reduzieren.
Die Kosten für die energetische Sanierung eines Hauses in der Schweiz hängen stark vom jeweiligen Objekt ab, insbesondere von dessen Grösse, dem aktuellen Zustand sowie den konkreten Massnahmen, die umgesetzt werden sollen. Energetische Sanierungen können zunächst kostspielig sein, da sie umfangreiche Investitionen in Material und Technologie erfordern.
Allerdings gibt es in der Schweiz meist kantonal geregelte Förderprogramme für Sanierungsprojekte. Zuschüsse und steuerliche Erleichterungen senken die finanzielle Last für Eigentümerinnen und Eigentümer, um eine energetische Sanierung attraktiver zu machen. Langfristig können sich diese Investitionen durch niedrigere Energiekosten und gesteigerten Wohnkomfort amortisieren. Zudem verbessern solche Sanierungen den Wert der Immobilie und tragen zum Umweltschutz bei, weshalb energetische Sanierungen sich langfristig finanziell auszahlen können.
Auf der Grundlage einer Besichtigung sowie der Gebäudepläne und Energieverbrauchsdaten evaluieren GEAK-Experten die Beschaffenheit einer Gebäudehülle und Technik und berechnen die Gesamtenergieeffizienz. Der GEAK-Plus beinhaltet zudem einen Beratungsbericht mit bis zu fünf Lösungsvorschlägen zur energetischen Modernisierung. Bauherren erhalten dadurch eine hilfreiche Entscheidungsgrundlage für ein Konzept zur energetischen Sanierung sowie einen Gebäudeenergieausweis gemäss Eidgenössischem Energiegesetz. Wer bei der Gebäudesanierung konsequent auf erneuerbare Energien setzen möchte, kann sich zusätzlich von Minergie Fachpartnern beraten lassen. Bei einer energetischen Sanierung streben Fachpartner danach, Klimaschutz mit hohem Komfort und praxisorientierten Lösungen zu verbinden. Das Ziel ist es, Gebäude im Betrieb CO2-neutral zu gestalten und die Treibhausgasemissionen bereits während der Bauphase zu minimieren.
Durch die Implementierung energieeffizienter Massnahmen wie verbesserte Dämmung, moderne Heiztechnologien und den Einsatz erneuerbarer Energien wird nicht nur der Energieverbrauch signifikant reduziert, sondern auch die Umweltbelastung deutlich verringert.
Langfristig führen diese Massnahmen zu einer Senkung der Betriebskosten und der Erhöhung des Werts der Immobilie. Darüber hinaus leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie die CO2-Emissionen minimieren und eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen fördern. Energetische Sanierung ist somit eine kluge und zukunftsorientierte Entscheidung, die sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bietet und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen unterstützt.
Kontaktieren Sie uns für eine umfassende Beratung. Wir helfen Ihnen gerne dabei, die Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz Ihres Gebäudes zu erkunden.
Die Dauer einer energetischen Sanierung hängt stark vom Umfang der Massnahmen ab. Einzelne Massnahmen wie der Ersatz einer Heizung oder der Austausch von Fenstern dauern meist wenige Wochen.
Umfassende Sanierungen mit Dämmung der Gebäudehülle, Dach- und Kellerdecke sowie Haustechnik-Erneuerung können mehrere Wochen bis wenige Monate beanspruchen – abhängig von Witterung, Gebäudegrösse und Baukoordination.
Wichtig ist eine gute Planung im Vorfeld: Wer den Ablauf frühzeitig mit Fachplanern und Unternehmern abstimmt, kann die Bauzeit oft deutlich verkürzen und Leerstände vermeiden.
Ja – eine energetische Sanierung lässt sich sehr gut in Etappen umsetzen, wenn sie auf einer ganzheitlichen Sanierungsstrategie basiert. Empfohlen ist dabei eine klare Reihenfolge, damit spätere Massnahmen nicht durch frühere behindert werden. Viele Kantone fördern auch Etappensanierungen, sofern sie Teil eines langfristigen Energiekonzepts sind (z. B. dokumentiert über den GEAK Plus). So kann man Investitionen über mehrere Jahre verteilen, ohne die Effizienzpotenziale zu verschenken.
Kaum eine Stockwerkeigentümerversammlung, an der nicht über Ladestationen in Einstellhallen, den Ersatz von Gas- und...
Beim Kauf einer Immobilie können Probleme, die erst nach einiger Zeit sichtbar werden, erhebliche Herausforderungen für...
Eine moderne Fassade ist längst mehr als nur eine schicke Oberfläche. Durch ihre Funktionalität in so vielen Bereichen...